In der Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bangt Lilly um Jonas‘ Leben.
Jonas‘ (Felix van Deventer) Unfall auf der B4-Scharf-Party hat sein Leben bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ völlig verändert. Jetzt will er nicht mal mehr daran denken, jemals wieder als DJ zu arbeiten. Zwar ist er inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden, doch er kann sich nur schwer mit seiner neuen Realität im Rollstuhl abfinden – umso mehr, da er Rückschlag für Rückschlag verkraften muss.
Allein mit Maren (Eva Mona Rodekirchen) bei Michi (Lars Pape) leben zu müssen, weil seine WG nur schwer barrierefrei umgebaut, traf ihn sehr hart. Dazu kommt der Eindruck, dass er für Frauen zukünftig völlig uninteressant ist. „Keine Frau hat auf sowas Bock. Ich bin ein scheiß Krüppel“, klagte er nach dem Date mit Flo resigniert.
Zuletzt keimte ein Funken Optimismus in Jonas auf, als Nihat (Timur Ülker) ihm von neuen Therapiemöglichkeiten erzählte, die an der Uniklinik Lausanne gerade getestet werden:
In diesem Artikel geht es um Suizid. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder jemanden kennen, der daran leidet, suchen Sie das Gespräch mit Ihren Mitmenschen oder lassen Sie sich von der Telefonseelsorge helfen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
GZSZ: Hat Nihat Jonas falsche Hoffnungen gemacht?
Lilly (Iris Mareike Steen) zeigte sich völlig schockiert, als sie mitbekam, dass Nihat Jonas Hoffnungen machte, die sie für unrealistisch hält. Sie stellte ihren Freund zur Rede:
„Was erzählst du meinem Bruder für Märchen“, konfrontierte Lilly Nihat vorwurfsvoll, „dass es Wunder gibt, und er wieder laufen kann? Weißt du, was ein Hirn-Rückenmark-Interface bedeutet? Teile der Schädeldecke werden durch Implantate ersetzt. Das ist ein hochinvasiver und komplizierter Eingriff. Und danach Therapie, mehrere Jahre ohne Garantie auf Erfolg!“
Außerdem, so Lilly weiter, seien an der Studie zehn Patienten beteiligt gewesen, doch nur bei einem einzigen habe es irgendeinen Erfolg gezeigt. „Es gibt keine Hoffnung, und du hilfst Jonas nicht damit, dass du ihm irgendwas einredest. Es gibt keine Hoffnung, okay?! Mein Bruder wird nie wieder laufen können!“
Leider hörte Jonas das Gespräch mit…
GZSZ: Jonas will nicht mehr leben
Jonas verbirgt vor Lilly und Nihat, wie tief ihn die Aussichtslosigkeit, jemals wieder Laufen zu können, getroffen hat. Das Leben im Rollstuhl erscheint ihm wertlos und er will niemandem zur Last fallen. Ohne, dass seine Freunde es ahnen, nimmt Jonas heimlich Abschied. Er will nicht mehr leben und verfasst einen Abschiedsbrief: „Liebe Mama, liebe Lilly, ihr habt so hart für mich gekämpft, und ich habe es wirklich versucht, aber das ist nicht mehr mein Leben. Gib Tanja und Emma einen Kuss von mir. Danke für alles, ich liebe euch für immer.“
Lilly findet geschockt Jonas’ Abschiedsbrief, der in letzter Minute einen Rückzieher macht. Er will leben! Das versichert er auch Lilly und seinen Freunden, als die ihn unendlich erleichtert in die Arme schließen. Dennoch gesteht Jonas ein, wie schwer ihm sein Leben im Rollstuhl fällt…